In den warmen Sommermonaten kommen auch immer wieder viele Insekten in den Wohnraum. Am besten sollten diese Tierchen gar nicht erst ins Haus gelassen werden. Erst einmal sollten Sie Ihre Einkäufe überprüfen, ob diese von Insekten befallen sind (Stichwort Obst und Wespen!). Zudem sollten Fugen und Löcher im Mauerwerk abgedichtet und Fliegengitter am Fenster befestigt werden. Diese lassen sich ganz leicht mit beidseitigem Klebeband befestigen und im Winter auch leicht wieder entfernen. Zudem kann das Fenster trotz Insektenschutzgitter leicht geöffnet und geschlossen werden und wird nicht beschädigt. Das Gitter schützt dann vor Wespen, Bienen, Fliegen, Mücken und auch Spinnen.

Zusätzlich sollte man seinen Mülleimer immer schließen und schmutziges Geschirr schnell aufwaschen. Lebensmittel sollten kühl, trocken und vor allem in geschlossenen Gefäßen gelagert werden. Bekleidungen sollten Sie auch oft lüften und Klamotten, die Sie selten brauchen, lieber in geschlossenen Beuteln einschließen, damit Motten keine Angriffsfläche geboten wird. Auch wichtig ist regelmäßiges Staubsaugen vor allem hinter Schränken und das Säubern von Vorratsschränken, damit sich dort keine Insekten einnisten. Lüften sollten Sie mehrmals am Tag für kurze Dauer und abends dann das Licht ausschalten.

Chemische Insektenmittel wie Mückensprays sind auf Grund ihrer Giftstoffe nicht gut geeignet, da sie gesundheitsschädlich und nicht nebenwirkungsfrei sind. Viele enthalten ähnliche Stoffe wie in Pflanzenschutzmitteln, die als Pestizide bei der Landwirtschaft eingesetzt werden und in geschlossenen kleinen Räumen viel schädlicher als im Freien sind. Denn über das Ablagern auf Wand, Boden und Möbeln gelangen die Schadstoffe dann wieder in die Raumluft und bleiben sehr lange im Raum. Wenn Sie dennoch chemische Produkte verwenden wollen, sollten Sie diese sparsam einsetzen. Ungeeignet sind Spritz- und Stäubemittel, Elektroverdampfer und Insekten-Sprays, Sie sollten eher Köderdosen oder Fliegenfänger, die an der Zimmerdecke hängen, verwenden. Diese enthalten Fraß- oder Sexuallockstoffe und ziehen dadurch Insekten an, die dann festkleben und nicht mehr loskommen. Bei Ameisen und Kakerlaken können Sie auch doppelseitiges Klebeband oder Backpulver verwenden.

Im Frühling gibt es auch oft die Dörrobstmotte, die sich vor allem in Zutaten zum Backen aufhält und ihre Eier dann im Frühjahr auf anderen Lebensmitteln oder dem Haustierfutter ablegen. Im Herbst taucht dagegen der Wollkrautblütenkäfer zum Überwintern auf, dessen Larven gern Haustierfutter, Pelze, Wolle oder Federn fressen. Wenn diese im Frühling ihre Wohnung verlassen wollen, werden sie meist gesehen. Man sollte sie dann mit einem Staubsauger beseitigen, angefressene Lebensmittel und Textilien entsorgen oder bei mindestens minus 18 Grad einfrieren. Tierfutter, Müsli und Nüsse sollten Sie immer in dicht verschlossenen Behältern aufbewahren.

Probleme hat man am meisten beim Beseitigen von Motten und Silberfischen. Hier helfen Lavendelsträuße oder Pheromonfallen. Dadurch werden die Männchen angelockt und bleiben kleben.